MAZ-Techniker

Filmlexikon | Was macht ein MAZ-Techniker?

MAZ-Techniker Berufsherkunft

MAZ-Techniker oder Bildtechniker sind für das Schneiden und Anordnen von MAZen bei Fernseh- oder Livesendungen verantwortlich. MAZ steht für „Magnetaufzeichnung“. Bevor es digitale Datenträger und professionelle Schnittprogramme gab, wurden Filme auf Magnetbändern aufgezeichnet. MAZ-Bänder sind noch teilweise in sogenannten „Fensterbank-Archiven“ vorhanden. Mit MAZ-Maschinen konnten dann MAZ-Techniker bei Sendungen das Band von einer Seite auf die andere abspielen und zwischendurch Schnitte setzen.

Von dieser Schnitttechnik wird heute jedoch kaum noch Gebrauch gemacht. Der Grund: Wenn an einer Stelle etwas übersehen wurde, musste das ganze Band noch einmal von vorne abgespielt werden. Neben dem Schneiden wurden aber auch die einzelnen Bänder in der richtigen Reihenfolge der Fernsehsendung vom MAZ-Techniker angeordnet.

MAZ-Techniker Beruf & Aufgaben

Der Begriff MAZ bezieht sich zwar auf das alte Speichermedium, wird aber umgangssprachlich weiterhin in Fernsehsendungen oder Live-Sendungen für Einspielfilme verwendet. MAZ-Techniker haben durch die Digitalisierung einen erweiterten Aufgabenbereich und werden daher heutzutage auch Multifunktions-Techniker oder Bildtechniker genannt. Sie bedienen die Geräte meistens aus dem Ü-Wagen heraus, Mischen den Ton der MAZen und achten auf den technischen Ablauf der Sendung.

MAZ-Techniker schneiden und mischen den Ton auch während der Sendung.

MAZ-Techniker Ausbildung & Voraussetzungen

Eine Ausbildung zum MAZ-Techniker gibt es in Deutschland nicht. Es ist aber von Vorteil, ein Studium oder eine Ausbildung in Film, Medientechnik, Mediengestaltung oder Industrieelektronik zu absolvieren. Am besten kann man durch Praktika im Bereich Postproduktion bei Fernsehproduktionen in den Beruf einsteigen.

Als MAZ-Techniker sollte man viele verschiedene Schnittprogramme beherrschen, gute IT-Kentnisse haben und strukturiert arbeiten können.

« zurück zum Filmlexikon