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Roadmovie

Filmlexikon | Was ist ein Roadmovie?

Roadmovie Definition

Der Begriff „Roadmovie“ setzt sich aus den englischen Bezeichnungen „Road“ für Straße, und „Movie“ für Film zusammen. Hierbei handelt es sich um ein Genre des Films, das in den 1960er Jahren in den USA aufkam. Hollywoodstars wie Steve McQueen kamen mit Roadmovies wie „Getaway“ und „Bullit“ groß heraus. Ein Roadmovie spielt sich hauptsächlich in einem fahrenden Auto ab und spielt daher auf Highways und endlos erscheinenden Landstraßen.

Freiheit, die Suche nach der eigenen Identität und das Gefühl des Protagonisten beim Fahren stehen beim Roadmovie im Mittelpunkt. Die passende Musik spielt in diesem Genre eine übergeordnete Rolle. Neben Country, einem Musikstil, der sich vor allem in amerikanischen Roadmovies etablierte, spielen Pop und Rock heute eine wichtigere Rolle.

Endlose Straße in einem Roadmovie.
Die Straßen in amerikansichen Roadmovies erscheinen oft unendlich lang.

Roadmovie – Abenteurer suchen ihren Platz in der Welt

Der Weg ist das Ziel. Besser kann man die Botschaft von Roadmovies nicht umschreiben. Schließlich spielt die Handlung des Films hauptsächlich auf der Straße. Eine Besonderheit dieses Filmgenres beruht auf den Aufnahmen. Das Drehbuch ist so geschrieben, dass die Umgebung aus dem Blickwinkel des Protagonisten gezeigt wird. Der Zuschauer erlebt das Gefühl, selbst im Auto zu sitzen und die Route66 oder andere legendäre Straßen der Welt zu befahren. Jeder sehnt sich nach Freiheit und danach, seinen Platz in der Welt und im Leben zu finden. Das ist ein Grund dafür, warum ein Roadmovie Sehnsüchte weckt und die Gedanken der Zuschauer in die Ferne schweifen lässt.

Wie werden Roadmovies gedreht?

Um die Perspektive des Protagonisten einzufangen, gibt es zwei Möglichkeiten. Der Kameramann sitzt im Auto, oder der Innenraum des Fahrzeugs ist komplett mit Kameras ausgestattet. Das authentischste Roadmovie entsteht, wenn der Schauspieler die gezeigte Strecke wirklich befährt. Doch auch der nachträgliche Final Cut kann das Auto in die gewünschte Umgebung bringen. Die erfolgreichsten Roadmovies wurden aus dem fahrenden Auto heraus auf der Originalstrecke gedreht.

Die Länge der Dreharbeiten und der Aufwand richten sich nach der Erfahrung des Schauspielers und nach den Szenen, die das Roadmovie im Endeffekt ausmachen. In den 60er und 70er Jahren war das Roadmovie eher ruhig und erzählte die Geschichte eines Abenteurers, der sich auf eine Fahrt ins Nirgendwo begab. Heute gibt es verschiedene Stilrichtungen, sodass Roadmovies durchaus auch actiongeladen und adrenalinreich sein können.

Bekannte Roadmovies

  • Bonnie & Clyde (1967)
  • Easy Rider (1969)
  • Duell (1971)
  • Wild at Heart (1990)
  • Thelma & Louise (1991)
  • Natural Born Killers (1994)
  • Eine wahre Geschichte – the Straight story (1999)

 

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