Filmbegriffe

Editor / Filmeditor

Filmlexikon | Was ist ein Editor?

Was macht ein Filmeditor?

Ein Editor oder Filmeditor ist für die Sichtung, die Anordnung und den Schnitt von Filmen, Videos oder Fernsehsendungen zuständig und bringt diese in die endgültige Form. Dabei arbeitet er eng mit dem Regisseur und dem Produzenten zusammen, damit die Szenen und Sequenzen am Ende auch die beabsichtigte Wirkung erzielen können.

Die erste Aufgabe des Filmeditors besteht in der Regel darin, das gefilmte Material zu sichten und geeignete Einstellungen auszuwählen, aus denen später die Szenen zusammengesetzt werden. Oftmals fängt der Editor schon vor Abschluss der letzten Filmaufnahmen damit an. Die Einstellungen müssen nun geschickt geschnitten und dramaturgisch angeordnet werden, damit der Film Spannung erzeugt und die gewünschten Emotionen beim Zuschauer weckt.

Neben Schnitt und Montage gehören aber auch das Hinzufügen von Tönen, Musik, Grafiken und Animationen zu den Aufgaben von Filmeditoren.

Alternative Berufsbezeichnungen für den Editor lauten Cutter oder Schnittmeister.

Ein Filmeditor sitzt an einem Schnittplatz und schneidet ein Musikvideo, das bei einem Auftritt gefilmt wurde.
Der Schnittplatz ist der Hauptarbeitsort des Filmeditors.

Editor Einsatzgebiete

Editoren können überall dort eingesetzt werden, wo Bewegtbild aufgenommen und anschließend veröffentlicht werden soll. So finden Filmeditoren etwa Arbeit bei der Produktion von Dokumentarfilmen und Spielfilmen für das Kino. Aber auch bei der Produktion von Fernsehserien, Nachrichtensendungen, Spielshows, Musikvideos oder bei der Videoproduktion für Social Media im Auftrag von Influencern und Unternehmen sind Filmeditoren gefragt. Viele Editoren arbeiten außerdem bei Werbe-, PR- und Marketingagenturen.

Da all diese Bereiche unterschiedliche Anforderungen mit sich bringen, spezialisieren sich viele Editoren im Laufe der Zeit auf einen bestimmten Bereich.

Filmeditor Kenntnisse & Fähigkeiten – Was muss man als Cutter können?

Da das Berufsbild des Editors so vielseitig ist, muss er auch über zahlreiche Kenntnisse und Fähigkeiten aus unterschiedlichen Bereichen verfügen. So muss er sich nicht nur mit gängiger Schnitt- und Videobearbeitungssoftware auskennen, sondern auch mit den Grundlagen der Dramaturgie, um die ausgewählten Einstellungen optimal anzuordnen. Er sollte sich darüber hinaus aber auch mit unterschiedlichen Sendeformaten für das Fernsehen, den Anforderungen an bestimmte Filmtypen sowie mit dem Urheberrecht auskennen. Auch das Wissen über Bildformate, Farbräume, Spezialeffekte, Tonmischung sowie die Nachbearbeitung von Sprache gehören zu seinem Handwerkszeug.

Filmeditor Ausbildung – Wie wird man Film Editor?

Wer den Berufsweg des Filmeditors oder Cutters einschlagen möchte, dem stehen unterschiedliche Wege offen. So bieten etwa verschiedene Studiengänge im Bereich Schnitt und Montage, die an Filmhochschulen angeboten werden, einen guten Zugang. Aber auch der Ausbildungsweg zum Film- und Videoeditor oder zum Mediengestalter Bild und Ton kann den Grundstein für eine Karriere als Editor legen.

 

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