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Compositing

Filmlexikon | Was ist Compositing?

Was bedeutet Compositing in der Filmproduktion?

Im Compositing, einem Teil der Postproduktion, werden zwei oder mehr voneinander getrennt aufgenommene oder erstellte Elemente zu einem Bild zusammengeführt.

Compositing Facts

Eine effektlastige Filmproduktion benötigt enorm viel Zeit und Angestellte. Sobald mindestens zwei verschiedene getrennt voneinander aufgenommene Elemente zu einem einzigen Bild zusammengefügt werden, spricht man von Compositing. Es geht darum, die Elemente so zusammenzufügen, dass hinterher nicht mehr auffällt, dass es sich um ein zusammengesetztes Bild handelt. Filme wie etwa „Transformers“ haben so manch eine Szene, die mehr als 100 verschiedene Ebenen kombinieren: Explosionen, Splitter, Staub, Wolken, Einschusslöcher, die Transformers selbst usw. Schaut man sich den Abspann solcher Filme an, erkennt man aber schnell, wie viele Leute allein in der Postproduction beschäftigt waren. Wie Gestalter und Designer diese Effekte schaffen, sehen Sie übrigens in unseren After Effects-Tutorials.

Compositing Hintergrund

Im Compositing, einem Teil der Postproduktion, werden zwei oder mehr voneinander getrennt aufgenommene oder erstellte Elemente zu einem Bild zusammengeführt. Schon in den 1930er Jahren wurden die ersten Visuelle-Effeke / VFX realisiert. Damals wurde ein optical printer zum Kopieren des Filmmaterials verwendet. Er besteht aus einem Projektor, der den Film reflektiert und noch einer Kamera, die den Film abfilmt. Ab Mitte der 1990er wurde Compositing auch benutzt, um digitale Figuren (CGI) in Realaufnahmen einzufügen.

Wenn es darum geht, computergenerierte Bildelementen und Realaufnahmen miteinander zu kombinieren, werden Funktionen wie zum Beispiel Layering, Farbkorrektur, Key-Funktionen und Painting angewendet. Die Reaktionen von den Figuren müssen mit ihrer Umwelt und dem, was sie zu Gesicht bekommen, übereinstimmen. Ansonsten hat es schlechte Folgen für die Reaktionen der Zuschauer. Es entscheidet sich auf der ästhetischen Ebene, ob aus den ganzen Elementen ein ganzes Bild entsteht. Dabei spielen die Farben, der Kontrast, das Gefühl, Reflexionen, Schatten und Licht, Schärfe und Unschärfe eine Rolle. All diese ästhetischen Parameter müssen zusammenpassen, damit daraus anschauliches Bild entsteht. Eine der Techniken, die beim Compositings verwendet wird, ist das Freistellen. Freigestellte Szenen oder Bilder lassen sich einzeln bearbeiten, neu kombinieren und verändern. Dabei werden Keying und Rotoskopie angewandt. Ziel ist es, eine zum Bild passende Alphamaske zu erstellen. Eine weitere Technik ist Fotorealistische Integration. Dabei sollen neue Elemente in Bildmaterial eingefügt werden. Zum Beispiel freigestellte Bilder,  Matte Paintings oder gerenderte Elemente und 3D-Animation. Hier sollen die Bilder so realistisch wie möglich aussehen zu lassen. Die Perspektive, Farb- und Helligkeitselemente, bei bewegter Kamera, die Parallaxe, sowie die korrekte Unschärfe und die Bewegungsschärfe, spielen dabei eine wichtige Rolle.

Compositing Definition

Das Compositing (englisch für Zusammensetzung) ist ein wichtiger Schritt in jeder Filmproduktionspipeline. Wie der Name schon sagt, geht es hierbei um die Zusammensetzung einzelner Elemente zu einem stimmigen Gesamtbild. Der sogenannte Compositor nutzt verschiedene Ebenen, um diese über zahlreiche Techniken zusammenzufügen. Die Essenz des Compositing liegt darin, den Betrachter im Glauben zu lassen, das Endresultat sei eine einheitliche Aufnahme. Vergleichbar ist Dies mit Bildbearbeitung in Photoshop. Der klare Unterschied liegt darin, dass der Compositor mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde arbeitet, während sich ein Photoshop Artist, auf das eine perfekte Bild konzentrieren kann. Ein weiterer beschwerender Faktor ist die Bewegung in den Aufnahmen.

Heutzutage ist das Compositing ein riesiges Feld in einer professionellen Filmproduktion. Durch zahlreiche Softwaremöglichkeiten bieten sich den Compositors dieser Zeit vielseitige Herangehensweisen an unterschiedlichen Baustellen. Eine der gängigsten Aufgaben beim Compositing ist das sogenannte Feistellen. Die wichtigsten Techniken hierbei sind Keying und die Rotoskopie. Das Ziel hierbei ist, Schauspieler oder Objekte von deren Hintergrund zu trennen, um diesen beliebig verändern oder austauschen zu können.

 

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