Cross-Cutting
Filmlexikon | Was ist Cross-Cutting?
Was bedeutet Cross-Cutting in der Filmproduktion?
Cross-Cutting ist eine Technik in der Filmmontage, bei der zwischen den Handlungslinien eines Filmes wiederholt hin und her geschnitten wird.
Sobald in einer Geschichte mehrere Handlungsstränge zeitgleich geschehen, ist es üblich dies mithilfe vom Cross-Cutting zu verdeutlichen. Dieses Cross Cutting sieht so aus, dass man immer wieder zwischen den beiden Geschehnissen hin und her schneidet. Es ist auch häufig der Fall, dass durch einen stetig schnellerwerdenden Schnittwechsel ein Aufeinandertreffen dieser beiden roten Fäden suggeriert wird, womit der Zuschauer auch gerne auf eine falsche Fährte geführt wird.
Cross-Cutting Facts
Oft wird die Parallelmontage auch für Telefongespräche genutzt. Der Vorteil hierbei ist, dass man dadurch die Gesichter der Telefonierenden zeigen kann und die Emotion dieser von ihrer Mimik ablesen kann. Somit verleiht man der Szene mehr Emotionen, statt einfach nur Stimmen zu hören.
Um den Zuschauer durch Cross-Cutting nicht zu irritieren, werden die Szenen oft in unterschiedlichen Farbtönen gezeigt . Bei „Inception“ etwa werden bei der einen Handlungslinie kalte Farben eingesetzt, da die Szene draußen und im Regen spielt. Bei der Cross Cut Szene befinden sich die Charaktere im Hotel. Die Szene ist dementsprechend in warmen Farben umhüllt.
Im Allgemeinen steigert diese Schneidetechnik die Spannung erheblich. Durch die kreativen und vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten des Cross Cuttings wird dies wohl auch noch in Zukunft eine sehr große Rolle im Filmgeschäft spielen.
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