Kinowerbung
Filmlexikon | Was ist Kinowerbung?
Was heißt Kinowerbung? Was bedeutet Kinowerbung?
Kinowerbung bezeichnet eine Form der audiovisuellen Werbung in Kinos. Diese läuft in der Regel vor dem eigentlichen Film und umfasst verschiedene Arten.
Kinowerbung Facts
Zum einen bewerben große Unternehmen Ihre Produkte über aufwändig produzierte Werbefilme oder Produktvideos, welche häufig mit dem Format „Kino“ spielen und die Erwartungshaltung des Zuschauers nutzen. Um der Bild- und Tongewalt des nachfolgenden Films in nichts nachzustehen, steckt in solchen Filmproduktionen häufig mehr Geld und Aufwand, sprich die Werbevideo Kosten sind hier oft höher, als beispielsweise in Fernsehwerbung.
Dafür nimmt der Zuschauer Kinowerbung in der Regel auch wesentlich bewusster und intensiver wahr als Fernsehwerbung. Dies kommt zum einen daher, dass der Rezipient weder umschalten noch sich mit anderen Dingen beschäftigen kann. Hinzu kommt, dass sich eben durch die häufig aufwändige Produktion inzwischen schon fast ein gewisser Kult um Kinowerbung gebildet hat, welcher manche Kinobesucher auch schon vor dem eigentlichen Film in die Kinos treibt.
Ein weiterer Bestandteil der Kinowerbung ist die lokale Werbung. Diese ist meist aufgrund fehlendem Budgets wesentlich weniger hochwertig, als die Kinospots großer Unternehmen. Dennoch kann eine solche Werbeform sinnvoll sein, wenn die örtliche Nähe bzw. Verwurzelung ein entscheidender Faktor für den werbenden Betrieb ist, etwa bei lokalen Sportvereinen. Fester Bestandteil ist außerdem oft Werbung für Speisen und Getränke des Kinos selbst, welche im Kino-Foyer erworben werden können. Gängige Praktik ist hierbei auch, dass nach bzw. während einer solchen Werbung ein Mitarbeiter des Kinos in den Saal kommt um mit einem Bauchladen die beworbenen Produkte direkt zu verkaufen.
Kinowerbung Trailer
Der abschließende Teil der Kinowerbung, welcher in der Regel am längsten dauert, aber vom Zuschauer auch am meisten erwartet und entsprechend intensiv wahrgenommen wird, ist die Bewerbung kommender Filme. Hierbei unterscheidet man zwischen Trailern und Teasern. Trailer sind in der Regel rund 90 Sekunden lang und verraten häufig schon mehr oder weniger große Bruchstücke der Story. In der Regel laufen diese auch erst kurz vor und dann noch eine Weile nach Kinostart, um Kinobesucher kurzfristig in den Film zu locken. Teaser dagegen sind oft wesentlich kürzereVideoproduktionen und laufen teils schon ein Jahr vor Kinostart. Auch deren Inhalt ist in der Regel kryptischer. Teils wird am Ende nicht einmal der Titel des Films, sondern nur ein charakteristisches Logo, Symbol oder ähnliches gezeigt. Diese Form der Werbefilm Produktion funktioniert in der Regel nur bei ohnehin schon lange erwarteten Filmen wirklich gut. Fortsetzungen, Verfilmungen von bekannten Büchern, Comics oder ähnlichem und sollen frühzeitig auf den Film Aufmerksam machen um im besten Fall einen sogenannten Hype auszulösen.
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