Screwball-Komödie
Filmlexikon | Screwball-Komödie
Was ist eine Screwball-Komödie?
Die Screwball-Komödie ist ein Subgenre der Komödie, die für ihren obszönen Humor, die hektische Erzählweise und ihre exzentrischen Filmfiguren bekannt ist.
Das Genre spielt häufig mit Gegensätzen wie z. B. Mann vs. Frau, Alt vs. Jung oder Arm vs. Reich. Das Wort „Screwball“ kommt aus dem Baseballjargon. Es bezeichnet dort einen Baseball, der eine unberechenbare Flugbahn hat – so unberechenbar wie die Filmfiguren dieses Genres.
Geschichte der Screwball-Komödie
Der Protagonist ist meistens männlich und zeichnet sich dadurch aus, dass er sich kindisch, exzentrisch und rücksichtslos verhält. Spaß zu haben und Blödsinn zu machen sind seine Hauptmotive.
Das Genre existiert bereits seit den frühen 1930er Jahren. Zu dieser Zeit wurde auch der Tonfilm immer populärer, was wiederum die starke Dialoglastigkeit der Screwball-Komödie erklärt. Die Hochphase erreichte das Genre in den späten 1930er Jahren. Seitdem hat sich das Genre weiter entwickelt und wird seit den 1980er auch als „Neo-Screwball“ bezeichnet. Vor allem Liebeskomödien zählen hierzu, in denen sich ein Mann und eine Frau anfänglich nicht mögen, am Ende aber doch zusammenkommen.
Am Ende der Screwball-Komödie werden die Rivalitäten aus dem Weg geräumt.
Hier ist eine Liste der bekanntesten Filme dieses Genres:
- Es geschah in einer Nacht (1934)
- Napoleon vom Broadway (1934)
- Mein Mann Godfrey (1936)
- Leoparden küßt man nicht (1938)
- Mr. und Mrs. Smith (1941)
- Atemlos nach Florida (1942)
- Manche mögen’s heiß (1959)
- Die nackte Kanone (1988)
- Ödipussi (1988)
- French Kiss (1995)
- Die Braut, die sich nicht traut (1999)
- Meine Braut, ihr Vater und ich (2000)
- Zoolander (2001)
- Dumm und Dümmehr (2014)
- Love & Friendship (2016)
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