Plansequenz
Filmlexikon | Was ist eine Plansequenz?
Definition
Die Plansequenz, auch bekannt als Long Take oder Onetake, ist eine einzigartige und faszinierende filmische Technik. Sie ruft in der Welt des Kinos große Bewunderung hervor. Sie bezeichnet eine sehr lange, ununterbrochene Kameraeinstellung, die sich deutlich von traditionellen Filmszenen unterscheidet. Die Sequenz besteht aus vielen verschiedenen Einstellungen und Schnitten. Bei einer Plansequenz bleibt die Kamera kontinuierlich in Bewegung, folgt den Charakteren und Ereignissen. Sie schafft so eine nahtlose und oft intensivere filmische Erfahrung für die Zuschauer.
Die Technik erfordert eine sorgfältige Planung und Choreographie, da jeder Aspekt der Szene – von der Bewegung der Schauspieler bis hin zur Kameraführung – perfekt aufeinander abgestimmt sein muss. In den frühen Tagen des Kinos eingesetzt, als die Schnitttechnik noch nicht weit entwickelt war, hat sich die Plansequenz über die Jahre zu einem künstlerischen Ausdrucksmittel entwickelt.
Die Durchführung einer Plansequenz stellt eine technische Herausforderung dar. Sie erfordert ein hohes Maß an Koordination und Proben sowie den Einsatz von Kamerastabilisierungssystemen wie Steadicams oder Gimbals, um eine fließende und stabile Aufnahme zu gewährleisten. Auch die Gestaltung des Sets und die Beleuchtung müssen sorgfältig geplant werden.
Der künstlerische Wert einer Plansequenz liegt in ihrem Potenzial, eine intensivere, immersivere Erfahrung zu schaffen. Sie zieht den Zuschauer tiefer in die Szene hinein und vermittelt einen stärkeren Realismus, da sie dem natürlichen Seherlebnis näher kommt. Für Filmemacher und Kinobesucher bleibt diese Kameraeinstellung ein faszinierendes und bewundernswertes Kunstwerk, das nicht nur technisches Können und präzise Planung erfordert, sondern auch eine einzigartige Möglichkeit bietet, Geschichten auf eine tiefgreifende und packende Weise zu erzählen.
Eine Plansequenz bietet den Zuschauern eine intensiviere Erfahrung
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