Ich-Erzähler
Filmlexikon | Was ist ein Ich-Erzähler?
Ich-Erzähler Definition
Der Ich-Erzähler in Filmen ist eine Art der Erzählung, bei dem die Geschichte aus der Perspektive einer Hauptrolle erzählt wird. Die Erzähltechnik bringt das Publikum näher an die Gedanken, Gefühle und die subjektive Wahrnehmung der Figur heran. Zudem ermöglicht sie es, eine tiefere emotionale Verbindung zwischen dem Publikum und der Hauptfigur herzustellen, da die Zuschauer die Welt durch deren Augen sehen und ihre innere Welt kennenlernen.
Es existieren vielfältige Methoden, durch die der Erzähler in einem Film auftreten kann. Diese haben einen direkten Einfluss auf die Wahrnehmung sowie die Interpretation der Handlung durch das Publikum.
Der Ich-Erzähler erzählt die Geschichte aus der Perspektive einer Hauptfigur
Eigenschaften eines Ich-Erzählers
- Subjektive Perspektive: Die Geschichte wird aus der Sicht einer bestimmten Figur erzählt. Das bedeutet, dass die Zuschauer die Ereignisse so erleben, wie sie von dieser Figur wahrgenommen werden.
- Voice-Over-Kommentar: Der Ich-Erzähler durch eine Voice-Over-Stimme realisiert, die Gedanken, Erinnerungen oder Kommentare der Figur wiedergibt, während die Bilder auf dem Bildschirm eine andere oder ergänzende Handlung zeigen.
- Eingeschränkte Sichtweise: Im Gegensatz zum allwissenden Erzähler, der einen umfassenden Blick auf die Geschichte und alle Charaktere bietet, ist der Ich-Erzähler begrenzt auf das Wissen und die Erfahrungen einer einzelnen Figur. Dies kann zu einer intensiveren Identifikation mit dem Erzähler, aber auch zu einer bewussten Beschränkung der Perspektive führen.
- Erzählerische Zuverlässigkeit: Der Ich-Erzähler ist nicht immer zuverlässig. Manchmal kann er oder sie Informationen zurückhalten oder Ereignisse aus einer verzerrten oder subjektiven Sichtweise darstellen, was zu interessanten Wendungen oder Überraschungen führen kann.
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