Filmbegriffe
Drehgenehmigung
Drehgenehmigung| Was ist eine Drehgenehmigung?
Drehgenehmigung Definition
Jede Person hat ein Recht am eigenen Bild. Dementsprechend muss vor dem Filmen immer eine Drehgenehmigung von den entsprechenden Personen eingeholt werden. Hat man diese nicht, kann man sich bereits beim Drehen strafbar machen. Auch für das Drehen in öffentlichen Gebäuden braucht man eine Drehgenehmigung. Hat man diese nicht, kann das schwerwiegende rechtliche Folgen haben: Es kann zu einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu 2 Jahren kommen. Für manche Drehgenehmigungen kann eine Gebühr anfallen.
Manche Drehgenehmigungen werden von den örtlichen Behörden ausgestellt.
Was darf ohne Genehmigung nicht gefilmt werden?
Höchstpersönlicher Lebensraum
- Der private Bereich, also Wohnungen, Hotelzimmer oder Privatgrundstücke
- Personen beim Toilettengang oder beim Geschlechtsverkehr
- Nackte, kranke oder tote Personen
Auto-Kennzeichen
- Muss man unkenntlich machen durch Blur-Effekt, Balken oder Verpixeln
Kinder und Jugendliche
- Filmemacher brauchen für Aufnahmen von Minderjährigen das Einverständnis der Eltern
- Eltern können im Nachhinein immer noch die Genehmigung zurückziehen
Öffentliche Gebäude
- Die Drehgenehmigung von öffentlichen Gebäuden wie z. B. Behörden, Geschäften oder Freizeiteinrichtungen erteilt das jeweilige Ordnungsamt
Was darf gefilmt werden?
Personen des öffentlichen Leben
- z. B. Promis oder Politiker
- Personen von großem gesellschaftlichem Interesse
- Personen der Zeitgeschichte wie z. B. Straftäter
Öffentliche Plätze
- Bei Massenaufnahmen können die Persönlichkeitsrechte zurücktreten
- Filmen ist erlaubt, solange Menschen nicht bloßgestellt oder speziell hervorgehoben werden
- Regel: Hat das Bild noch die gleiche Aussage, wenn einzelne Menschen nicht da wären?
« zurück zum Filmlexikon