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Melodram

Filmlexikon | Was ist ein Melodram?

Melodram Definition

Unter dem Begriff Melodram versteht man ein Filmgenre, bei dem nicht die äußeren Konflikte, sondern vielmehr innere Konflikte sowie die Gefühle der Hauptfigur im Mittelpunkt stehen und die Handlung vorantreiben. Typische Themen des Melodrams, welches eine Subform des Dramas darstellt, sind etwa die unerfüllte Sehnsucht, die unglückliche Liebe oder auch der unausweichliche Tod.

Die Handlung findet dabei zu einem großen Teil nur auf sehr begrenztem Raum statt, etwa in einem Wohnhaus, das im Laufe der Handlung nur selten (oder gar nicht) verlassen wird und so auch das Gefühl der Hauptfigur, gefangen zu sein (etwa in gesellschaftlichen Zwängen), noch weiter unterstreicht.

Der Begriff Melodram stammt aus dem Griechischen und setzt sich aus „melos“ (= Lied) und „drama“ (= Handlung) zusammen. Abgeleitet von der Genrebezeichnung wird im Deutschen – oft in abwertender Form – auch das Adjektiv „melodramatisch“ verwandt, was so viel wie „übertrieben gefühlvoll“ oder „theatralisch“ bedeutet.

Eine traurige Frau sitzt in einer Szene aus einem Melodram auf einer Fensterbank.
Gefühle und innerseelische Konflikte stehen im Zentrum des Melodrams.

Melodram Liste

Die folgende Liste enthält einige der berühmtesten und beliebtesten Filme aus dem Genre Melodram:

  • Vom Winde verweht (1939)
  • Casablanca (1942)
  • Jenseits von Eden (1955)
  • Was der Himmel erlaubt (1955)
  • Denn sie wissen nicht, was sie tun (1955)
  • In den Wind geschrieben (1956)
  • Sie küssten und sie schlugen ihn (1959)
  • Die Ehe der Maria Braun (1979)
  • Zeit der Zärtlichkeit (1983)
  • Gefährliche Liebschaften (1988)
  • Cinema Paradiso (1988)
  • Die Brücken am Fluss (1995)
  • Titanic (1997)
  • Dem Himmel so fern (2002)
  • Brokeback Mountain (2005)
  • Brothers (2009)
  • Der Geschmack von Rost und Knochen (2012)

 

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