Kriegsfilm
Filmlexikon | Was ist ein Kriegsfilm?
Kriegsfilm Definition
Bei einem Kriegsfilm handelt es sich um einen Spielfilm, dessen Handlung in einem realen oder fiktiven Kriegsszenario spielt. Das Filmgenre bezieht sich allerdings klar auf Konflikte, die mit modernen Waffensystemen wie Gewehren, Panzern, Flugzeugen etc. ausgetragen werden. Filme, die in lang vergangenen Zeiten (etwa in der Antike) spielen, Fantasyfilme oder Science-Fiction-Filme mit Schlachtenszenen fallen nicht unter den Begriff des Kriegsfilms.
Kriegsfilme müssen sich jedoch keinesfalls einzig auf Schlachtfelder und das dort dargestellte Kampfgeschehen konzentrieren. Auch die Ausbildungszeit der Soldaten kann einen großen Teil der Filmhandlung ausmachen (etwa im Antikriegsfilm „Full Metal Jacket“).
Was ist ein Antikriegsfilm?
Bei einem Antikriegsfilm handelt es sich um einen Kriegsfilm, der das Kriegsgeschehen und die Handlungen der Akteure im Gegensatz zu einem Pro-Kriegsfilm als weniger heroisch darstellt und das (Selbst-)Zerstörerische hervorhebt. Es gibt oft kein klares Gut-Böse-Schema und der Fokus liegt mehr auf der Darstellung der destruktiven Auswirkungen auf Körper, Geist und Seele der Protagonisten als auf der heroisierenden Darstellung des Kampfes gegen einen eindeutig bösen, oftmals brutalen und hinterhältigen Feind. Auch das Leid der Zivilbevölkerung wird in einem Antikriegsfilm oft sehr viel stärker thematisiert.
Die Einordnung als Pro- oder Antikriegsfilm ist aber nicht immer eindeutig möglich, da sich die subjektive Wahrnehmung verschiedener Zuschauer diesbezüglich deutlich unterscheiden kann.
« zurück zum Filmlexikon