Kolorierung
Filmlexikon | Was ist Kolorierung?
Was kann man damit machen?
Die Kolorierung ist ein wichtiger Vorgang in der Postproduktion. Wie der Name schon sagt, geht es bei der Kolorierung um die farbliche Veränderung des Bildes. Der wichtigste Faktor hierbei ist, dass das Gesamtbild stimmig wirkt. Ein Fehler in der Kolorierung fällt sehr schnell auf und lässt einen eigentlich gut produzierten Film leicht ziemlich billig aussehen. Deshalb ist, neben der Anpassung des Gesamtbildes, auch essentiell die einzelnen Ebenen innerhalb einer Komposition farblich anzugleichen. Durch gezielten Einsatz lässt sich mit Hilfe von Farbkorrektur eine gewünschte Stimmung und Stilisierung im Bildmaterial erzeugen.
Kolorierung Facts
Während es in größeren Filmproduktionen Angestellte gibt, die ausschließlich für die Kolorierung zuständig sind, obliegt diese Aufgabe in den meisten Fällen dem Compositor. In der Filmbranche werden für diese Aufgabe viele unterschiedliche Programme oder Plugins benutzt. Einige Beispiele hierfür wären DaVinci Resolve, Colorista oder Lumetri in Premiere Pro. Somit bieten sich einem Compositor viele verschiedene Tools, um den Farbton einerVideoproduktion nach eigenem Ermessen zu verändern. Neben dem Farbton, spielen auch Kontrast und Sättigung eine große Rolle. So lassen sich mit Ersterem die Highlights und Lowlights, also die extrem hellen und die extrem dunklen Farbtöne, stärker hervorheben. Mit der Sättigung lassen sich unterschiedliche Stimmungen und Stile erzeugen.
Früher musste bei jedem Shot noch verstärkter auf die passenden Lichtverhältnisse geachtet werden. Schwarz-Weiß-Filme wurden mühevoll als Einzelbilder nachträglich eingefärbt. Die neue Technik bietet etwa der Filmproduktion Frankfurt große Möglichkeiten in der Kolorierung. Durch Farbkorrektur kann man heute unpassende Aufnahmen deutlich einfacher an das restliche Material anpassen.
« zurück zum Filmlexikon